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„She POP“ – Diskussion und Konzert im Rahmenprogramm der Ausstellung „Oh Yeah! Popmusik in Deutschland“

Mittwoch, 31. Januar 2018, 20 Uhr

text&beat@Museum für Kommunikation

„She POP“ – Diskussion und Konzert im Rahmenprogramm der Ausstellung „Oh Yeah! Popmusik in Deutschland“

Mit Sonja Eismann und Bernadette La Hengst

Moderation: Silke Hartmann

Begrüßung: Gabriele Wenner, Leiterin des Frauenreferats der Stadt Frankfurt

„Die Journalisten reduzieren uns auf „Die frechen Freundinnen aus St. Pauli“ anstatt über unsere Musik zu schreiben.“ Bernadette La Hengst

„Auch wenn es um deutschsprachigen Pop geht, ist Britta immer so unter ferner liefen.“ Christiane Rösinger

„Letztendlich ist es ja nicht verwunderlich, dass in der Hamburger Schule das Geschlechterverhältnis genauso beschissen ist, wie in anderen Berufen auch.“ Almut Klotz

„Mein Kritikpunkt an vielen hiesigen Musikerinnen ist, dass sie viel zu selten ein ähnlich sportlich-kollektives Bewusstsein für Team und Kollaboration haben wie Männer.“ Kerstin Grether

In der Geschichte des deutschen Pop wimmelt es von Männern: Sowohl in ihrer Rolle als Sänger, Musiker und Produzenten als auch aus der Rezensionsperspektive als Musikjournalisten dominieren sie das Feld. Gibt es überhaupt eine Herstory of Pop? Woran liegt es, dass das Schreiben über Pop so überwiegend in männlicher Hand ist? Bedeutet die Unsichtbarkeit von Frauen in der Popgeschichte, dass sie nicht existieren? Bewegen sich die Frauen in der Popmusik wie in anderen Genres zwischen Vermarktung und Ausgrenzung? Was sind ihre Produktions- und Arbeitsbedingungen? Gibt es Role Models oder Netzwerke? Diese und andere Fragen möchten wir mit zahlreichen Clips und Musikeinspielungen mit der Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Sonja Eismann und der Sängerin und Gitarristin Bernadette La Hengst klären.
Anschließend Konzert von Bernadette La Hengst.

Sonja Eismann ist Mitgründerin, Mitherausgeberin und Chefredakteurin Print beim Missy Magazin. Sie lebt als freie Journalistin und Kulturwissenschaftlerin in Berlin. Sie war Mitbegründerin der Zeitschrift nylon. KunstStoff zu Feminismus und Popkultur und arbeitete von 2002 bis 2007 als Redakteurin beim Kölner Magazin Intro. 2007 erschien ihr Buch „Hot Topic. Popfeminismus heute“.

Bernadette La Hengst ist Elektro-/Pop-/Musikerin und Theaterregisseurin. Als Sängerin und Gitarristin hat sie 1990 die Band Die Braut haut ins Auge mitgegründet und zuvor u.a. mit den Mobylettes, Knarf Rellöm und Rocko Schamoni gearbeitet. 2000 begann Bernadette La Hengst eine Solokarriere, 2003 war sie Mitorganisatorin des Ladyfests in Hamburg. 2015 erschien ihr letztes Album „Save the World with this Melody“. Seit 2003 arbeitet Bernadette La Hengst auch als Theaterregisseurin.

Eintritt: 7,- / 5,- // Ort: Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, Frankfurt am Main

Gefördert vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt

text&beat sind Jesko Bender, Carolin Callies, Silke Hartmann, Malte Kleinjung, Michael Müller, Kai Staudacher, Klaus Walter

text&beat wird gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main. Präsentiert von ByteFM