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Problemviertel Nordend

Donnerstag, 23. Februar 2012, 20 Uhr

Mit Jamal Tuschick (Grobzeug im Rindermix), Christian Sälzer (Nordend Magazin) und Andi (Anwohner)

Fotos: Anja Jahn & Markus Bassler
Moderation: Silke Hartmann & Jakob Hoffmann
An den Plattentellern: Christina Mohr

Wem gehört die Stadt? Wer bestimmt, wie wir wohnen und leben? Wer formt die (Handlungs-)Räume? Welchen Handlungs-Raum kann jede/r Einzelne gestalten? Wie politisch ist das (private) Wohnen und Leben? Wie und in welchem Maß sind wir Teil der Gentrification?

Das Nordend ist zu einer Komfortzone der so genannten LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainability: Lebensstile für Gesundheit und Nachhaltigkeit) geworden. Teilhabe und Gestaltung manifestieren sich im Konsum von Bio und Fair Trade, man lebt den ?Green Glamour?, trifft sich auf Straßenfesten oder dem Friedberger Platz. Den Kindern geht es gut und das Eis bei Christina ist immer noch das Beste in der ganzen Stadt. Der Rückzug ins Private herrscht aber vor, das Projekt des Politischen scheint auf der Strecke geblieben. Bio-Läden, Öko-Strom, Nachhaltigkeit ? aber im hedonistischen Sinn. Multikulturalismus in der Gastronomie wunderbar ? aber beim Einschulen des Kindes ein Problem.

In Zusammenarbeit mit dem Nordend-Magazin versuchen wir einen (selbst)kritischen Blick auf diese Entwicklung zu werfen und Perspektiven und Alternativen zu diskutieren. Ein Bezugspunkt ist der Roman ?Grobzeug im Rindermix? von Autor und Nordend-Chronist Jamal Tuschick, ein weiterer das Nordendmagazin. Dort sind auch die fotografischen Recherchen von Anja Jahn und Markus Bassler zu finden, die an diesem Abend weitere Anknüpfungspunkte für Diskussionen liefern sollen.

Idee & Organisation: Silke Hartmann & Jakob Hoffmann
Eintritt: 6,- / ermäßigt 4,- // Tanzboden open end

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main. Präsentiert von ByteFM