Besser werden – Teil II: Bodyenhancement und Superhumans / Mit Karin Harrasser

 

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Mittwoch, 27. April, 20 Uhr

„Besser werden“ Teil II: Bodyenhancement und Superhumans

Mit Karin Harrasser (Kunstuniversität Linz)

Moderation: Michael Müller und Silke Hartmann
Anschließend Musik vom Bionic-Soundsystem

Sind Körper „machbar“? Gibt es ein Recht auf Morphologie? Sollen wir die Grenzen menschlicher Möglichkeiten durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern, wie es die Transhumanisten als erste Manifestation einer neuen Art von evolutionären Wesen vorschlagen? Entstehen durch Prothetik Superhumans? Wollen wir den „Irrtum Tod“ durch Technologien wie Kryonik überwinden?
In Teil 1 der Reihe „Besser werden!“ haben wir uns mit Neuroenhancement und Hirndoping beschäftigt. In Teil 2 wenden wir uns nun dem Bodyenhancement und den sogenannten Superhumans zu.

Unser Gast ist die Medien- und Kulturwissenschaftlerin Karin Harrasser. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung u.a. mit Körper-, Selbst- und Medientechniken sowie Theorien der Science Fiction. In ihrer Publikation „Körper 2.0. Über die technische Erweiterbarkeit des Menschen“ untersucht sie, ob der Mensch ein Update erfährt, wie es der Prothetiker Hugh Herr mit seiner Formel von den »Humans 2.0« prophezeit. Die Diskussion um die Hightech-Prothesen eines Oscar Pistorius oder um Aufsehen erregende körpernahe Medien wie die Google-Brille zeigen einen Wandel der Ideen von Körperlichkeit: Verbessernde Eingriffe in und um den Körper werden nicht länger als notwendige Kompensation von Defiziten begriffen, sondern als wünschenswerte Optimierung und Steigerung. Gemeinsam mit Karin Harrasser werfen wir einen Blick auf die aktuellen Diskurse und Praktiken des Körpers und die popkulturelle Rezeption des Phänomens.
Eintritt: 6,- / 4,-

Veranstaltungsort: Orange Peel, Kaiserstraße 39, 60329 Frankfurt am Main

text&beat wird gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main. Präsentiert von ByteFM.

text&beat: Carolin Callies, Silke Hartmann, Christian Metz, Michael Müller, Kai Staudacher, Klaus Walter