5. September, 20 Uhr: ALL IN THE GAME

Politisch Fernsehen – TV Serien, 2. Staffel
Mit Christoph Dreher und Lukas Förster
Moderation: Carolin Callies und Jakob Hoffmann

„The Wire“, „The West Wing – Im Zentrum der Macht“, „24“ oder „Boardwalk Empire“ – fast alle der mittlerweile auch in Deutschland geliebten Serien haben eine politische Dimension. Ob im Drogenmilieu Baltimores, die Arbeit des US-Präsidenten Josiah “Jed” Bartlet, die Jagd nach Terroristen durch den CTU-Agenten Jack Bauer oder das hinterlistige Aushebeln der Prohibition durch den Stadtkämmererer von Atlantik City, „Nucky“ Thompson – alle zeigen sie die Mechanismen der Macht und die Strukturen unserer Gesellschaft. Wie aber gelingt es diesen Serien, daraus spannende Unterhaltung zu machen – ohne jede moralische Schwarz-Weiß-Malerei? Was unterscheidet sie in ihrem drastischen Realismus ästhetisch von der Dokumentation? Und widerspricht unser Verhalten als Serien-Junkie nicht dem Gedanken, sich gesellschaftlich einzubringen? Haben inzwischen Sitcoms nicht größeres subversives Potenzial als das ernste Sittengemälde?

Christoph Dreher (Professor für Film und Video an der Merz Akademie Stuttgart und Gründer der Band „Die Haut“) und Lukas Förster (Filmwissenschaftler und Herausgeber der Zeitschrift „Cargo Film/Medien/Kultur“) zeigen Bilder, Filme, analysieren, diskutieren und empfehlen.

Eintritt: 6,- / ermäßigt 4,- // Tanzboden open end
text&beat im Orange Peel, Kaiserstraße 39, 60329 Frankfurt

In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Cargo Film-Magazin. Gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main // Präsentiert von ByteF